Diese Hühner!

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Unsere baldigen Nachbarn besitzen Hühner. Keinen Hahn, soweit ist das schon mal gut. Der, der in den ersten Tagen noch unaufhörlich und ohne jedes Zeitgefühl krähte, ist – vermutlich aufgrund der steten Klopferei und möglicherweise auch durch meine wilde Verfolgungsjagd – geflohen. Durch den „Garten“ in die Kakteen des Nachbargrundstücks Er sei ein Streuner, behauptete die Nachbarin vor ein paar Tagen, als sie den Haufen ihres Hundes aus unserem „Garten“ entfernte. Dass ein Hahn frei herumläuft hatte ich auch noch nicht gehört.
Aber die Hühner, die sind schon ’ne Nummer. Bis zu dem Tag, an dem wir unsere Unterschrift unter den Vertrag setzten, wohnten sie im Hühnerstall. Und offenbar sind sie klüger als ich dachte, bzw. besitzen sie ein besseres Gedächtnis als erwartet. Eins von ihnen sucht sich immer noch einen Weg in den Stall, der mit einer Tür versperrt ist. Aber da ist dieses Loch, durch das es sich durchzwängt, wenn man nicht hinschaut. Und wenn es nicht gerade im Stall ist, rennt es über unser Grundstück. Ein aufdringliches Tierchen, dass ich aber, je länger es bleibt, irgendwie schon liebgewinne.
Das zweite, gerade Mutter geworden (s.o.), stolziert dagegen vor dem Stall herum. Möglicherweise ist es dick oder findet den vollgekackten Stall genauso eklig wie ich. Oder es hat kapiert, dass es bei uns nichts mehr zu fressen gibt.

Aber das alles hat ja eigentlich nichts mit dem Hausbau zu tun. Aber was soll ich Euch langweilen? Wir kloppen immer noch an den Wänden herum, mal mit einem Hammer, Ollie manchmal sogar beidhändig (das Tier!) oder mit der Maschine. Wir besitzen drei Hämmer. Und eine Stahlbürste. Das eine Mal fallen große Placken runter, das macht Spaß und man merkt dann gar nicht, wie man sich schon wieder überanstrengt, ein anderes Mal knabbert man sich zentimeterweise durch den Putz und ist froh über jede Pause. Das Wetter (ja, jetzt isse schon beim Wetter!) ist zum Glück untypisch für diese Jahreszeit, es ist relativ kühl auch tagsüber, so dass wir nicht schwitzen müssen. Langweilig? Vielleicht.

Gestern war dann noch ein „Handwerker“ da, den uns der ehemalige Hausbesitzer empfohlen hat. Morgen werden wir deshalb noch einiges nachprüfen und messen, damit er eine genaue Ahnung davon erhält, was wir vorhaben. Das Gute ist, dass er akzeptiert hat, dass wir vieles selbst machen wollen, wie zum Beispiel auch die Stromkabel selbst zu verlegen. Anschließen soll es ein Elektriker, aber das Geld fürs Verlegen sparen wir uns. Nebenan ein echter Screenshot (vom Monitor abfotografiert) von dem, was wir dem „Handwerker“, fortan der Maurer geben werden. Rot wird abgerissen, grün kommt neu, blau bitte erhöhen.

Es wird.

2 Gedanken zu „Diese Hühner!“

  1. Alles gelsen, alles verstanden, bis auf den Grundriss. Mag daran liegen, dass ich vorher bei rbnb nach einem Berliner Zimmerchen geguckt habe für eine Woche im Oktober, das meinen Geldbeutel entspricht, bevor ich ins kulturlose Lanzarote abdüse. Aber wird schon, so sagst Du doch immer. Bei Euch und bei mir. Eben hat mich eine Flugzeugbekanntschaft angerufen, ein Ort mit dem Auto immerhin erreichbar, die möchte, dass ich dort lese. Drei Bücher hat sie schon von mir. So kloppt sich die eine mit dem Putz herum und die andere mit den Worten und deren Verwertung. Bin gespannt. Hätte gern Zeit usw. zu kommen.

  2. Wie putzig, die Hühner! Ist halt Landleben und gehört doch zum Flair. Und frische Eier. 🙂 Die Hundehaufen würden mich eher stören. Ich habe seit gedtern übrigens endlich „normales“ Warmwasser. Yeah. Nach 6 Monaten. Handwerker. Lg und weiter so.

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