Ein neuer Durchbruch!

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ENTSCHULDIGT BITTE! Das ist KEIN neuer Blogeintrag, ich hab nur etwas verändert und das doofe WordPress schickt gleich Rundmails. Dusseliges WordPress, dusselige Anwenderin …

Meine Blogs werden seltener, das liegt an der einkehrenden Eintönigkeit der Arbeiten. Aber gestern gab es dann doch mal wieder einen Durchbruch, nämlich den zwischen großem Patio und ehemaligem Hühnerstall. Ollie hämmerte dafür mit dem Bohrhammerdings eine senkrechte Linie dort, bis wohin der Durchbruch gehen sollte, setzte dann den Vorschlaghammer und seine ganze Energie ein um schließlich die Verbindung zwischen den Patios zu schaffen. (Ich hab nur kurz fürs Foto posiert, nach einer Zementblockzeile gab ich Ollie den Hammer wieder. Ich musste ja kratzen. Im Salón. Unter freiem Himmel.) Später wird auf der linken Seite das Gästehaus stehen, da kommt das Fenster hin und einen Meter hinter der Mauer an der linken Wand wird die Holztreppe hoch zur Terrasse führen. Rechts vom neuen Durchgang bauen wir dann die Sitzecke, darüber eine Pergola, rechts an der Wand ein großes Panaromfenster, das nichts kosten darf. Die Garage dahinter reißen wir dann ein und haben so einen wundervollen Blick auf Nachbars Hühnerstelle. Und natürlich meinen tollen Garten. Und am Horizont das Meer.
Könnt Ihr es auch schon sehen?

 

Natürlich läuft parallel dazu die Planung weiter.
Da die Böden im Haus sehr uneben und brüchig sind und zudem teilweise nur aus einer ein- bis zehnzentimeterdicken Schicht Zement bestehen, werden wir auch hier etwas unternehmen müssen, damit die Fliesen später a) darauf halten und b) nicht krumm und schief werden. Für den idealen Bodenaufbau habe ich gestern mit C., meinem Architekten in Deutschland gesprochen, und er half mir bei der Planung. Seine Vorstellungen und die Zustände vor Ort sind dabei immer zwei verschiedene Paar Schuhe, denn wir können uns ja gar nicht an irgendwelche DIN-Normen halten. Einerseits ist da das Geld, andererseits die totale Unnötigkeit der Vorgaben, wie Wärme- und Schalldämmung. Dazu kommt dann noch, dass wir die meisten Materialien, die man für einen vernünftigen Bodenaufbau benötigen würde, hier gar nicht bekommen. Es hapert schon daran, dass in Deutschland gängige Begriffe wie Estrich auf Spanisch einfach nur pavimento oder solado heißen: Fußboden. Aber auch Folien oder Dämmplatten sucht man hier vergebens. Wenn es doch nicht einmal Sand ohne Salz gibt, wie soll ich dann bitte an „Dichtungsfolien gegen Erdreich“ kommen?

Morgen kommt der deutsche Tischler mit seinem französischen Kollegen, die uns beim Einbau der wichtigen Türstürze helfen werden. Vielleicht auch beim Dach, ich bin ganz gespannt. Und wir werden dafür erst mal ein paar (teure) Tüten Fertigmörtel besorgen. Danach – und das werde ich in den nächsten Tagen einleiten – soll dann Sand und Kalk geliefert werden. Und wenn ich aus Deutschland zurück bin, wird alles da sein und wir können endlich mit dem Wandverputzen beginnen. Ob der Putzandiewandwerfer ankommt, ist dagegen fraglich.
Hatte ich das schon erzählt? Wir haben ein Gerät bei eBay bestellt, das den Putz an die Wand wirft. Ob das funktioniert oder nicht müssen wir abwarten, doch die Wahrscheinlichkeit, dass wir es bekommen, wird immer geringer. Erst blieb es im Zoll hängen, dann ließen wir es nach Deutschland zu meiner Freundin schicken. Doch die Adresse wird vom italienischen Paketdienst nicht gefunden, und so langsam scheint der Verkäufer keine Lust mehr zu haben. Seine erste Nachricht, als das Ding noch im kanarischen Zoll festhing, war: “ i am fighting with the custom i have decided to refund you money when the item come back. iam sorry but at this custom there are crazy men.if you want the item in other country in spain in germany i do not have problem but with canarie is impossible.“ Jetzt ist er soweit, dass er schreibt: „Hi i am tired. The courier told me that the cannot deliver again probably […] help me Thanks“
Ich glaube, das Ding kommt nie an und wir werden wie jeder Maurerlehrling lernen müssen, wie es funktioniert, insgesamt 25 Tonnen Kalkputz mit geschmeidigen Handbewegungen an die Wand zu befördern. Für die Innenwände. Die Außenwände kommen später.

Hier noch mal Ollie in Aktion.
Auf dem Titelbild oben seht Ihr übrigens die Ecke im kleinen Patio, in der die Pflanze stand, die V. abgeschnitten und ich – wie ich zuerst dachte – dann ganz umgebracht hatte. Aber das kleine grüne Wesen ist nicht totzukriegen! Sein überlebender Ablegerkollege steht jetzt draußen in einer Tüte in der Garage, und auch er wächst vor sich hin. Kleine Kämpfer … Mag ich.

5 Gedanken zu „Ein neuer Durchbruch!“

  1. Ich bin echt beeindruckt. Leider übersteigt deine Phantasie mein Vorstellungsvermögen um ein Vielfaches. Respekt an Ollie. So eine Wand mit dem Vorschlaghammer kleinzukriegen…
    Wer hätte jemals gedacht, dass Sand ein Problem sein könnte
    Freutmich dass Du mal wieder was geschrieben hast.
    Willst Du das Bestellte gerät nach Deutschland schicken lassen und dann im Flieger als Gepäck aufgeben?

    1. Wow Nedde and Olaf…. I didnt realize what an undertaking this is. Quite the job you guys have tasked yourself with.
      Great job guys…..haven’t really been following along since Ollies Dad gave me your blog address but am very interested now that I have seen what you guys have been up to. Looking forward to following your progress!!

      Ralf from Canada

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