Wir haben ein Dach. Na, fast.

Blog

(Notiz an mich selbst und Ollie, falls wir das Blog in ein paar Jahren noch mal lesen: Lasst es. Lest bis zu „Mit den Handwerkern schon“, und geht dann über zum nächsten Eintrag! Das hier soll schön vergessen werden, um Herzinfarkte zu vermeiden!)

Über eine Woche ist seit meinem letzten Eintrag vergangen, und es hat sich viel getan. Der Stillstand ist zu einem Ende gekommen, endlich gibt es etwas anderes zu tun, als Putz abzuklopfen oder abzukratzen, aber dazu später. Zuerst einmal: Was haben wir uns nur angetan, als wir das Haus ausgerechnet in Mala kauften? Mit dieser Nachbarschaft? Einen solchen Menschenschlag hab ich selten erlebt, und Ihr kennt sicher die Geschichte mit unserem Nachbarn in Berlin, der uns vor vielen Jahren wegen einer angeblichen Entführung angezeigt hatte. Das war ein echtes Highlight und eine gute Geschichte, aber diese Nachbarn legen noch mal einen drauf. Und das – im positiven Sinn. Denn nicht nur, dass ich in meinem Archäologen-Tick unterstützt werde (danke noch mal für die drei Bücher, C.!), nein, man schenkt uns einfach mal Türen. Und Fenster. Und lässt uns auch noch vom selbstgemachten Wein kosten, meine Güte, ich bin hin und weg. 😀 Wir werden jetzt also die aus einem Wintergarten ausgebauten Fenster und Türen (mit Glaseinsätzen, perfekt!) abschleifen, ihre Größe unseren Türöffnungen entsprechend anpassen (bzw. die Türöffnungen den Türen), sie färben und ölen, und dann haben wir wieder was selbst gemacht und vor allem viel Geld gespart. Danke, C & W.
Und dann sind da noch die spanischen Nachbarn von gegenüber, die uns ihren Zementmischer ausliehen und uns dafür auch noch zu einer Paella einluden.
Kann es noch besser laufen?
Mit den Nachbarn nicht.

Mit den Handwerkern schon.

Wir trafen uns am letzten Samstag mit dem Maurer bei Tinguatón, einem Baustoffhändler an der Straße nach San Bartolomé, um Material zu kaufen. Je zwei Tonnen Sand und Kies und eine Tonne Zement für den Beton. Von den Anteilen her, wie Ollie aus dem Internet wusste, perfekt, denn 1:4 sei bei der Betonherstellung das richtige Mischungsverhältnis von Sand zu Zement, nur zweifelte er an der Gesamtmenge. Fünf Tonnen (ohne Anrührwasser) für knapp neun Kubikmeter? Ein Haufen Material. Und natürlich teuer. Zudem kauften wir 6 x 6 Meter Armierung (für eine Mauerseitenlänge von 26 Metern, siehe Fotos), dazu kam der Versand von 90 Euro. Viel Geld für das Einfassen von Balken. Aber das muss nun mal sein.
Daraufhin ging es in den Holzladen, um Bretter für die Einschalung zu erwerben. Und Holz ist hier teuer, klar, auf der Insel gibt es keine Bäume. (Ein solcher Holzbalken, 10×20 cm, kostet bei 6 Metern 185 Euro. Autsch.) In der Ferretería nebenan kauften wir dann noch 3 kg Nägel (von denen wir jetzt 2,5 kg herumliegen haben, aber die kann man ja immer gebrauchen), außerdem ein Sägeblatt für die Kreissäge des Maurers. Seines sei kaputt und er bräuchte für die Arbeit für uns ein neues. Wir zahlten dafür 36 Euro, weil wir ____ (bitte das passende Wort selbst eintragen) sind und keine Ahnung hatten, was so etwas kostet. Am selben Tag ließ er sich noch die Rechnung geben, um es umzutauschen, falls es nicht in seine Säge passte. Natürlich passte es nicht, wie er behauptete, und er tauschte es um, wie er behauptete. (Gestern, nach getaner Arbeit warf ich einen Blick auf das teuer erstandene Sägeblatt. Es war von der Firma Parkside, und jeder, der einmal bei Lidl Werkzeug einkaufen war, weiß, dass Parkside die lidleigene Marke ist. Nun, Lidl hat gerade keine Sägeblätter im Angebot, nun denken wir uns unseren Teil.)
Wenigstens würden wir die Bretter mit derselben Transportfirma schicken können, prima, Geld gespart. Nur Bescheid sagen müssten wir bei Tinguatón, und diesen Abholzettel hier abgeben, und genau in diesem Augenblick fiel dem Maurer ein, dass er von denen ja noch Metallstreben bräuchte, 20 Meter á 10 mm im Durchmesser, dazu weitere 3 kg Nägel (von denen jetzt übrigens auch noch 2,5 kg übrig sind) – diesmal große, die anderen wären für andere Dinge gut. Und dann noch 5 kg Draht, auch hier etwa 4 kg Rest, aber Draht, ja, Draht kann man ja immer gebrauchen. Oder so. Natürlich hatte Tinguatón schon zu, als wir samstags um 13:00 Uhr ein zweites Mal aufschlugen. Denn wenn die Canarios in etwas pünktlich sind, dann im Schließen ihrer Läden. Ob ich am Montag hinfahren könnte, wurde ich vom Maurer gefragt, um den Zettel abzugeben, und natürlich bejahte ich, ich hab ja sonst nichts zu tun.

Am Sonntag schüttete es ein weiteres Mal aus Eimern. Die Wand über der Tür zum späteren Arbeitszimmer gab ein weiteres Mal nach. Zwei dicke Steinbrocken fielen heraus. Es ist beängstigend.

Geliefert wurde am Dienstag, und wir begannen, die 6-Meter-langen Armierungen zum Salón zu schleppen. Gar nicht so leicht, wenn man vier Türen passieren muss, also trugen wir die restlichen fünf ums Haus herum und schoben sie durchs Fenster. Wer den Grundriss kennt, weiß, dass das ein ziemliches Gerenne ist, vor allem, wenn einer das lange Metallgestelle von innen entgegennehmen muss. Egal. Wir sind ja kräftig, und es macht Spaß zu wissen, dass man Arbeit abnehmen kann, die man dann nicht bezahlen muss.

Dasselbe gilt für die Holzbalken. Am selben Tag noch fuhren wir zu der Ferretería neben dem Holzladen, und kauften erst mal einen Insektenschutz und Holzlasur in der Farbe macassar. (Ich hatte „meinen königlichen Vergolder“ (Danke, L.!) vorher sehr lange genervt, wie man die Balken mit Leinöl behandelt, und dann haben wir doch aus Zeitgründen – Leinöl braucht lange zum Trocknen, zudem konnten wir keine Farbprobe anlegen, das hätte gedauert – darauf verzichten müssen. Für die Türen ist das jedoch geplant. Und gefärbt wird mit betún de Judea, irgendwas mit Teer, für das ich keine deutsche Übersetzung gefunden habe.) Ollie war durch, wir hatten beide wenig geschlafen, vermutlich der Stress, wann und wie wir endlich vorankommen würden, und so lieferte ich ihn zu Hause ab und fuhr allein nach Mala, um den Insektenschutz aufzutragen. Denn der würde getrocknet sein müssen vor der Lasur, und übermorgen käme ja schon der Maurer, der die Balken einbauen würde. Keine Zeit, keine Zeit, elf Balken mussten gestrichen werden, eine schöne Arbeit, die in Kniehöhe allerdings enorm auf den Rücken ging.
Am nächsten Tag war Ollie dann dabei, wir bemalten ordentlich und ohne Nasen die Balken, schön sahen sie aus, kein Makel war zu sehen. Dass sich das ändern sollte, wenn die Balken erst mal in vier Meter Höhe gehievt und mit Beton bekleckert würden, daran dachten wir da noch nicht. Und genau deswegen waren wir auch sehr bedacht, die Plane, die wir als Schutz vorm Regen über die hübschen Balken spannten, nicht mit ihnen in Berührung kommen zu lassen, ein ziemlicher Akt, bei dem Wind. Aber wir schafften es nach einer Stunde, die Plane lag, die schweren Holzstücke, dicke Lava- und einige Betonsteine beschwerten sie auf der Hühnerstallmauer im Norden.

Der Maurer kam wie besprochen einen Tag später, am Donnerstag, mit zwei Chicos. Einer davon war ein Moro, wie er uns tags zuvor wörtlich informierte, als wäre das wichtig. Als Deutsche sind wir da ja sehr korrekt, aber hier, und vor allem bei den Arbeitern, sieht man die politische Korrektheit nicht so eng, da wird auch mal von trabajo para Chinos, also „Arbeit für Chinesen“ gesprochen, was bedeutet, dass es sich um reine Fleißarbeit handelt. Aber das ist eine andere Geschichte.
Sie bereiteten sehr gründlich – warum hätte es sonst so lange gedauert? – die Mauerober- und damit Ablagefläche für die Balken vor, indem sie drei Stunden lang ein paar Steine von der Maueroberfläche herunterwarfen, die einer geraden Positionierung der Balken im Weg gestanden hätten. Einer, der Moro, arbeitete fleißig, der Chef ein bisschen, und der Dritte stand die ganze Zeit nur herum, schob den lieben langen Tag insgesamt drei Schubkarren vor sich her, bezahlt werden wollte er dennoch. Natürlich. Und natürlich waren wir damit nicht einverstanden, aber was willste machen? Wir haben so lange nach einem vernünftigen Maurer gesucht, und jetzt den nächsten zu vergrätzen, wäre sicher nicht klug gewesen. Ich ließ es mir dennoch nicht nehmen, den Maurer auf die Untätigkeit eines Drittel seines Teams hinzuweisen, und drohte, beim nächsten Mal nicht oder weniger zu bezahlen. (Ich glaube übrigens nicht, dass der Maurer seinen Leuten tatsächlich die 15 Euro pro Stunde ausbezahlt hat, die er von uns verlangte. Vermutlich bekamen sie nur einen Bruchteil davon, und mit dem Rest besserte er sich sein Gehalt auf. Aber natürlich ist das nur eine bösartige Unterstellung.)

Am darauffolgenden Tag lief es etwas besser, obwohl ein Chico mehr zum Arbeiten kam, als vorher mit dem Maurer vereinbart. Wie es sein könnte, dass der Chef uns zwei Arbeiter ankündigt, fragte ich, und dann drei erscheinen? Und einer von denen ist auch noch der, der am Vortag nur herumstand? Nicht nur wir, auch der Maurer war daraufhin verärgert und schlug vor, gleich wieder zu gehen, wenn wir nicht mit seiner Arbeitsweise einverstanden wären. Wir gaben erneut klein bei – was willste machen? – und ließen die Leute ihre Arbeit erledigen. Es ging darum, die Balken auf die Mauern zu heben und so auszurichten, dass das Regenwasser abfließen kann. Der Tischler war diesmal dabei, kam mir fast ein bisschen wie eine Kontrollinstanz vor, denn da wurde, ohne zu murren und Zeit zu schinden, gearbeitet. (Gerade in dieser Minute bekomme ich von dem Tischler eine Whatsapp-Nachricht (hier wassap genannt und auch so ausgesprochen), dass der Maurer am Vortag alles hätte viel besser vorbereiten können, um sich, seinen Leuten und dem Tischler einen Haufen Arbeit (und uns damit Geld) zu sparen. Seufz. Diesmal stand „der eine Chico“ wenigstens nicht herum, nein, er lief herum, mehr aber auch nicht. Bezahlen mussten wir ihn trotzdem, was willste machen?

Ollie bleib am nächsten Tag zu Hause, er musste arbeiten, also fuhr ich allein auf die Baustelle, um einen Blick auf die Chicos zu haben. Und die gaben sich alle erdenkliche Mühe, nichts zu tun. Ich knibbelte an den Wänden im Patio herum, sah nicht genau, was sie taten, vertraute voll und ganz, nicht betrogen zu werden. (Ihr wisst alle, dass ich nicht „betrogen“ sagen würde, aber das Blog soll ja jugendfrei bleiben.) Es ging erstaunlich schnell, bis die ersten langen Bretter dran waren, aber als ich das nächste Mal schaute, war wiederum erstaunlich wenig passiert. Aber was weiß denn ich von Verschalungen. Kurze Zeit später eröffnete mir der Maurer, dass Material fehlen würde. Ob ich nicht kurz losfahren könnte, es zu besorgen, er und seine Leute wollten ja keine Zeit verlieren. Und ich Naivling vertraute ihm und fuhr los, um diesmal keine Nägel zu kaufen, dafür aber zwei 6-Meter-lange und in je drei Teile geschnittene Metallstreben zu kaufen, von denen nachher drei Teile (also eine ganze Metallstrebe) übrigbleiben sollte. Außerdem bitte, man kann ja nicht erwarten, dass er selbst fürs Arbeitsmaterial aufkommt, 5 Paar Handschuhe für seine Leute. Und klar, eh die armen Arbeiter sich verletzen, bekommen sie von Nedde natürlich Schutzhandschuhe, ist doch klar. Was willste machen?
Um nicht weiter ins Detail zu gehen, haben an diesem Tag vier Leute 7 Stunden damit verbracht, eine Holzverschalung an die Mauern zu montieren. Und sind damit, wie ich erst am nächsten Tag erfahren sollte, nicht einmal fertig geworden. Denn gestern, da musste immer noch abgemessen, mussten immer noch kleine Holzstückchen für die Verschalung gesägt werden, damit der Beton nicht die Wände herunterkleckerte. Und diesmal ging das im Gegensatz zum Vortag sehr schnell. Lag es daran, dass Ollie den Aufpasser machte? Er stand mit verschränkten Armen und bösem Blick daneben und kontrollierte, was die Chicos dort machten. Vielleicht. Und ganz ehrlich und ohne böse sein zu wollen, aber eine Frau als Bauaufsicht, das ist den Leuten hier fremd. Und ich gebe zu, ich bin für diesen Posten ebenso gut geeignet wie eine Gabel zum Suppe essen.
Ach, übrigens hatte der Maurer von ursprünglich drei Arbeitskräften gesprochen, aber an diesem Tag, als er mich allein vorfand, dann plötzlich von fünf. Plus Ollie und mich an den Schubkarren, das hatte ich noch durchsetzen können, um einen Mann einzusparen. Statt also einen am Betonmischer, einen am Fuß der Leiter und einen oben auf der Mauer, sollten nun folgende Posten besetzt werden: Chico 1 am Betonmischer, Ollie und Nedde an zwei Schubkarren, die am großen Patio mit Beton gefüllt und in den Salón geschoben wurden. Dann Chico 2, der bislang untätige Herumsteher, der im Salón den Inhalt der Schubkarre in 25-Liter-Eimer schippen würde, Chico 3 am Fuße der Leiter, der vierte auf der Hälfte und der fünfte schließlich auf der Mauer. Nun, der Arbeitsablauf überzeugte mich, und so nickte ich, es würde jeder beschäftigt sein, und wenn nicht, dann wäre das jetzt auch egal, was willste schon machen?

Letztendlich sah es so aus, dass der Chef vons Janze zwei Stunden lang irgendetwas herumfuddelte, während Ollie derjenige war, der die halbvollen Beton-Eimer zum Chico 3 auf der Leiter hinaufhievte. Und ich die, die im Akkord die Schubkarre durchs Haus fuhr. Überhaupt, im Akkord, es war erstaunlich, was für eine Taktzahl die Jungs an den Tag legten, als Ollie half. „Con sangre“ hieß es immer wieder, ich würde das als „mit Schwung“ übersetzen. Nach einer ganzen Weile wurde es mir allerdings zu blöd. Der Chef, das war der fünfte Mann, den wir teuer bezahlten, und der stand herum, tat wichtig, sonst aber auch nichts.  Dass Ollie und ich die Schubkarren-Chicos wären, und Ollie nicht der, der hier die Eimer anheben muss, das sagte ich ihm. Mit einem Augenzwinkern zwar, aber als seine Leute lachten, ging es plötzlich ganz schnell, nein, im Gegenteil, das Tempo wurde enorm verringert, als der Chef nun plötzlich ran musste. „Tranquilo“, sagte er immer wieder, also „ruhig“, und die Chicos gehorchten. Die Schlagzahl nahm ab. Ollie und ich, nun wie geplant zwei an der Schubkarre, standen herum. Der, der an den vorangegangenen Tagen nichts bis wenig getan hatte, heute aber, als hätte man die Batterien ausgewechselt, freudestrahlend bis eben noch gezeigt hatte, was er drauf hatte, pausierte von nun an immer wieder auf dem einzigen Stuhl, der herumstand. Bis die neue Karre kam, und er – mit einem Mal relativ gelangweilt – weiter den Beton in die Eimer schippte.
„Was ist denn jetzt mit con sangre?“, fragte ich da, und alle lachten. Außer dem Chef, dem ich damit offensichtlich schon wieder auf den Schlips getreten war. Aber was soll ich sagen? Von nun an fluppte es wieder. Der junge Mann mit der Schippe strahlte, wir schwitzten und alle waren zufrieden mit sich und ihrer außergewöhnlichen Arbeit.

Bis zur Mittagspause.
Da nämlich – aber das ist natürlich eine bösartige Unterstellung – wurde ein neuer Plan geschmiedet. Plötzlich hieß es, das Material würde nicht reichen, wir sollten doch bitte losfahren, Sand kaufen. Da war, das bestätigten uns seine Mitarbeiter, die Hälfte erledigt und zwei von 4 Säcken mit Sand und Kies leer. (Dagegen war nur ein Drittel vom Zement verbraucht, klar, bei der „Kanarischen Mischung“™(*) von 1:7 bleibt ordentlich was übrig!) Adam Ries würde nicht lange brauchen, das Gegenteil zu beweisen, aber der Maurer war von seiner Meinung nicht abzubringen. Natürlich, denn das würde bedeuten, dass wir neu bestellen müssten, und sie wiederkommen könnten, um erneut Stunden aufzuschreiben. Nein. Das Material hat zu reichen.
Wir könnten auch einzelne Säcke Sand nachkaufen, sagte er irgendwann, um nicht klein beizugeben.
Nein. Das Material hat zu reichen. Und punktum.

Es reichte. Natürlich reichte es. Wir sagten vorher dem Betonmischer, er möge bitte ein bisschen mehr Zement hinzufügen, davon wäre schließlich genug übrig, außerdem, wer hier der Chef sei, und er lächelte und schüttete in der Folge einen Viertelsack mehr in den Mischer. Damit näherten wir uns der 1:4-Mischung, und der Betonmischer, der seit 16 Jahren nichts anderes tut, wie er sagte, fand das auch ganz in Ordnung.

Es reichte dann auch noch, um ein Loch in der Straße zu füllen, das uns viel, viel Feuchtigkeit im Arbeitzimmer bescherte. Hab ich zusammen mit dem netten Zementmischer hinbekommen, war ein bisschen, wie im Matsch spielen.
Am Schluss waren alle erschöpft, aber zufrieden, wie ich glaube, und der Maurer präsentierte uns seine Rechnung. Zwei Stunden (also bei 4-5 Mann 8 bis zehn Stunden) mehr wollte er bezahlt haben, und ich überzeugte Ollie mehr schlecht als recht, dass wir das bezahlen würden, auch wenn einer nur an einem Tag richtig gearbeitet hatte, und auch wenn der Chef sich am letzten Tag eher rar gemacht und Ollie seinen Job hat erledigen lassen. Denn, was willste machen? Wir haben da nämlich noch die Türstürze, und wenn wir auf die Schnelle keinen anderen finden, müssen wir wieder auf ihn zurückgreifen. Und sie können es ja, haben eifrig und con sangre gearbeitet.

Und wenn Ihr jetzt denkt, wir wären entmutigt, so irrt Ihr Euch. Denn jetzt geht es endlich los! 😀

 

 

(*) Danke W., für diesen wundervollen Ausdruck!

4 Gedanken zu „Wir haben ein Dach. Na, fast.“

  1. Guten Abend, das war wohl der bislang längste Post. Und was für einer! Eure Nachbarn sind echt Spitze. Ein Glückstreffer. Die Handwerker…nun ja. Was soll man dazu sagen. Hoffentlich geht es schnell voran.

  2. Meine Güte, bin ich froh, dass es soweit geschafft ist. Das Foto sieht aus, als hätten sie doch Ahnung gehabt, allerdings ohne sich totzuarbeitenein, aber was wilslte machen. Andere Länder, andere Sitten, sonst könnte man ja auch zuhause bleiben. Es sind eben nur 120 Kilometer bis Afrika. Freue mich, dass ich nun bald alles aus der Nähe und in realita bestaunen kann.

  3. Ogottogottogott….
    Ich dachte schon, dass unser Hausbar vor dreizehn Jahren viel Nerven gekostet hätte, aber hier kriege ich beim Lesen ja schon fast Ohnmachtsanfälle!
    Ihr könnt so unglaublich stolz auf euch sein, wie ihr das alles meistert, wirklich.
    Schön, dass eure Nachbarn alle so freundlich sind, die „Handwerker“ seid ihr ja zum Glück irgendwann wider los 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert