Der Elektriker war da und hat den Sicherungskasten repariert. Dazu hat er ein zuverlässiges Brett mit einem langen Nagel und einem souveränen Lächeln an der Wand montiert und den Stromkasten mit zwei durchaus vertrauenswürdigen Kabelbindern daran befestigt. Ich fühle mich jetzt viel besser, war ja kein Zustand, dieser lose herabbaumelnde Kasten … Der Mann wird sich auch um unsere Stromleitungen kümmern, jedenfalls ist das abgemacht, und wenn er sich nicht von meinem eher kreativen als professionellen Plan abschrecken lässt, wird es bald passieren. Spätestens dann nämlich, wenn alle Türstürze drin sind und Ollie die drei noch fehlenden Böden weggebohrhämmert hat.

Apropos Türen … Wir haben die Woche dann damit beendigt, die fünfzehn 2,40m-Balken aus Kiefernholz, die Ollie vorgestern mit der schicken, neuen Fräse bearbeitet hat, erneut zu schleifen und gegen Insekten einzupinseln- Jetzt sind die Ecken schön abgerundet, und die Balken sind bereit für ihre Essig-und-Öl-Kur am Montag. Und weil wir so fleißig sind, blieb sogar Zeit, die acht leicht in sich verdrehten Bretter, die zwei Türstürze bilden, auf ein Niveau zu bringen: Schließlich sollen die Türen ja später nicht haken. Das Über-Kopf-Arbeiten war gar nicht so einfach, das kann ich Euch sagen. Danach pinselten wir einen der Türstürze noch mit Essig-Sud ein. Schnell nahm er eine tolle Farbe an. Nicht ganz die der Decke, aber das wird. Wir sind ja längst nicht am Ende.

Das links ist der Zustand der Tür von der Küche zum Patio. Es ist deswegen gerade etwas schwierig, von der einen Hälfte des Hauses zur anderen zu gelangen, wir müssen unter dem Gerüst durchkrabbeln und dabei tunlichst vermeiden, das oder die Stützen zu berühren, sonst kracht das Ganze womöglich noch ein. Aber nicht mehr lange, denn am Montag kommt der Maurer und sichert die Chose. Überhaupt sollte er mal damit beginnen, etwas zu beenden, der Mann ist schlimmer als ich! Aber das klären wir am Montag. Ich freu mich schon wieder drauf.

Euch ein schönes Wochenende und einen schönen zweiten Advent.