Es gibt wieder Fotos. Nach erholsamen Tagen ohne körperliche Arbeit legten wir gestern und heute wieder ordentlich eine Schippe drauf. Ollie hämmerte die verbliebenen drei Böden mit einem geliehenen und extra großen Bohrhammerdings fort, während ich den zuvor bereits und auch den dadurch entstandenen Schutt wegkarrte. 53 Schubkarren waren es diesmal, ganz allein hab ich das weggeschaft, was für eine Arbeit! (Und wie schön war es dann, abends die gerechtfertigte, extragroße Portion Nudeln mit Thunfischsauce zu verdrücken! Mit Speck. Mit Schafskäse. Ñom ñom ñom.)
Nedde schippt. Ollie bohrhämmert. So dick ist die Schicht! Sooo dick!
Im Atelier entdeckten wir unter dem Schutt der Fliesen und des Zements die runden Steine, die ich bereits in der Küche und im Patio aufgefunden hatte. Auch die werde ich wieder einsammeln und für andere Zwecke verwenden. Jetzt erst mal bleiben sie drin, es ist genug Schutt wegzufahren.
Abdrücke im Zement Die runden Steine, noch im Boden. Schutt im Atelier noch mehr Schutt Und schließlich „besenrein“
Mittags rum kam dann der ehemalige Hausbesitzer vorbei. Lange war er nicht mehr dagewesen und so beeindruckt von dem, was wir zwischenzeitlich geschafft hatten. Mir kam es nicht so vor, als würde man große Veränderungen sehen, außer dem neuen Dach und den Türstürzen, doch er zeigte sich überrascht und erfreute sich als erster an meinen Ausführungen über die mutmaßliche Reihenfolge der Entstehung des Hauses. Er selbst erinnert sich nur vage an den Aufbau, erklärte noch einmal, dass der Eingang ursprünglich in unserem künftigen Badezimmer war, doch mehr war auch aus ihm nicht herauszukriegen.

Mehr dagegen aus Zeitungsausschnitten, die sich unter dem Boden im Lesezimmer befanden. Dieser Boden wurde also im März 1976 gelegt, so wie ich es vermutete, gleichzeitig mit der Stromverlegung. Auch diesen Fund zeigte ich dem ehemaligen Hausbesitzer, der sich bestimmt mehr über meine Begeisterung darüber als über das tatsächliche Fundstück freute.
Heute geht’s weiter, jede Menge Schutt ist noch da. Morgen bekommen wir endlich die Claraboya, also die Fensterluke im Salón, und wenn wir es schaffen, planen wir dann auch schon die Abwasserleitungsverlegung. Wie es geht, darüber habe ich mich schon informiert, ist alles kein Zauberwerk. Und eh wieder jemand sagt: Lasst das doch einen Profi machen: Ja. Würden wir gerne. Wenn wir wüssten, dass es jemand kann. Aber wollen wir wirklich die ganze Zeit danebenstehen, um zu kontrollieren, dass sie die Leitungen in der richtigen Neigung verlegen? Dass sie die Ränder der geschnittenen Rohre ordentlich abfeilen, damit später nichts hängenbleibt und Verstopfungen hervorruft? Dass sie die Rohre nicht bis zum Anschlag zusammenstecken, sondern einen Zentimeter Spiel lassen? Dass sie dabei ein Gleitmittel verwenden, um die Dichtungsringe zu schonen? Dass sie auch ja die richtigen Rohre verwenden in der richtigen Stärke, je nach Verwendungszweck? Och nö. Kann so schwer nicht sein.

Zur Beruhigung: Für die Elektrik haben wir jemanden, den uns unser Maurer empfohlen hat. Macht in seinem Angebot einen guten Eindruck und hat uns ja auch schon den Sicherungskasten „repariert“. Doch zuerst sind die Abwasserleitungen dran.
So, ich muss los. 😉
Wow, ihr könnt mit Recht STOLZ auf eure bisherige Bau-Leistung sein und 2018 zufrieden beenden! (Wir sind vor ein paar Jahren schon fast bei unserem Dachbodenausbau in einem modernen Haus verzweifelt, lauter neue Gewerke… Aber man wächst tatsächlich mit seinen Aufgaben. 😁)
Ich wünsche dir und deinem Mann einen guten Rutsch in ein gesundes und weiterhin so erfolgreiches Jahr 2019.
Liebe Grüße aus D von Maja & Arne
Ich freue mich ja schon auf 2019 und was dann kommt. Noch weiter wachsen muss ich gar nicht, aber es ist tatsächlich so, dass ich mir jetzt schon vieles mehr zutraue als zuvor. Wer weiß, was da noch kommt. Allein, dass Ollie Türen bauen will …
Euch auch einen Guten Rutsch!!!
…..jo jo….ohne Gleitmittel is nur halb so perfekt….die Installation!!
Auch von mir, wow!
Klingt als hättet ihr euch vorab über das Verlegen von Abwasserleitungen informiert. Ich glaube auch nicht dass das schwierig ist, höchstens aufwendig weil Bagger etc. benötigt werden. Wollt ihr die Leitungen bis zur Straße erneuern? Dann müsst ihr ja irgendwo unter der Hauswand definitiv durch?! Das könnte auch schwierig werden so wie im Haus bis auf kanaltiefe zu gehen. Dann müsst ihr natürlich den Höhenverlauf des Strassenkanals über die Strecke berücksichtigen, vorzugsweise mit 1,5% Gefälle vom Haus bis zur Straße. Weiß ich von meinem Hausbau also kein Klugsch…
Lg
Bernd
*gnichl* Wir haben es viel, viel einfacher, als Du denkst. Stichwort Sickergrube. Wir brauchen also weder eine bestimmte Kanaltiefe noch einen Bagger oder ähnliches. Und die Mauern gehen auch nicht wirklich tief in den Boden, da hab ich schon drunter durchgebuddelt. Alles ganz relaxt. Dennoch ganz lieben Dank für den Tipp! Ich hoffe immer, dass wir Ratschläge von Euch bekommen, auch Warnungen, wenn ich Unsinn schreibe.
Habe übrigens vorhin auch folgendes gelesen und gleich notiert: „Die Verrohrung des Abwassersystems muss mindestens 80 cm tief in der Erde verlegt werden, …“ . Aber dann hab ich weitergelesen und es gleich wieder gestrichen: „… damit kein Frost die Leitungen schädigen oder einfrieren kann.“ 😀
Es wird immer schöner, vor kurzem habe ich noch auf den Böden, die es nun nicht mehr gibt, gestanden. Und 53 Schubkarren, das ist was!!!. Hoffentlich passen die Arme noch in die Bluse, die schöne neue, wenn ich wiederkomme.
Ich nehme an, Ihr feiert Silvester in Arrieta, lasst es Euch schmecken bei Anna und….. Die kochen wirklich gut.