Ensalada al Cable

Blog

Alles noch mal neu.

Wir hatten die Kabelkanäle schön gerade verlegt, durch Wände gezogen, bunt markiert und geordnet. Der Gedanke war, dass es so leichter sein könnte, die Kabel durchzuziehen, doch wir irrten.
Schon der Pasacables, die Kabeleinziehhilfe, machte Spirenzchen, wollte nicht durch den 30-Meter-langen Schlauch gleiten wie vereinbart, und damit natürlich auch nicht die Kabel, die wir anschließend dranknüppern wollten.

Wir schnitten also sämtliche Kabelbinder wieder auf. Ollie schob dann unter viel Mühen und mit meiner Hilfe, die ich den Schlauch an entsprechender Stelle glattzog, die Kabeleinziehhilfe hindurch. Daraufhin nahm ich den auftauchenden Kabeleinziehhilfenkopf am anderen Ende des Hauses in Empfang, zog, und Ollie schob.
Wir tauschten die Seiten.
Ich „entpellte“ nun die Enden der drei Kabel (blau, gelb-grün und schwarz) und befestigte sie am hinteren Ende der Einziehhilfe, wickelte Isolierband drumherum und sprühte Silikonspray sowohl in den Schlauch als auch auf den Isobandkabelknubbel. Als Ollie dann am anderen Ende zog, flutschte es einigermaßen.

Und so zogen und schoben wir und hinterließen einen herrlichen Kabelsalat. Doch schon nach einigen Tagen waren wir soweit, dass die Kabel wieder geordnet und mit Kabelbindern verbunden werden konnten.

Es folgten die Kabel von Steckdose zu Steckdose und von Registro (Verteiler) zu Registro und überhaupt alles, was miteinander in Kontakt stehen wird. Und wer wie ich dachte, dass das alles „ja ganz schnell geht“, der irrt. Zwar werden wir stündlich geschickter, aber bis zum Freitag haben wir – außer der Hauptleitungen – nur das Wohnzimmer geschafft, und das ist etwas frustrierend. Aber wir sind ja dran gewöhnt, dass nicht alles so schnell geht, wie ich es gerne hätte.

Das nächste Problem folgt auf dem Fuße: Wie tief müssen die Verteiler- und Steckdosen in die Wand? Klar, bündig mit dem Putz, aber wie dick, zum Henker, wird der Putz? Bei den krumpeligen Wänden schwer zu sagen, aber wir machen erst mal. Wie immer. Erst mal machen, und dann schauen.

Beruhigt bin ich, dass unser Elektriker so herrlich entspannt ist. Immer wenn ich frage, ob wir das so machen können, bekomme ich ein Okay. 😀

(Ich glaube, es fehlen ein paar Fotos zur Veranschaulichung unserer Arbeit. Vielleicht liefere ich die noch nach in der nächsten Woche.)

Wir bleiben optimistisch. Müde, aber optimistisch 😉

4 Gedanken zu „Ensalada al Cable“

  1. Hallo ihr Beiden,
    Sieht richtig gut und ordentlich aus.
    Da kann sich vermutlich so mancher Elektriker eine (dicke) Scheibe abschneiden. Je mehr getrennte Kreise mit separater Sicherung je besser. Glaubt mir, nichts ist schlimmer als verzweifelt eine Ursache zu finden wenn dauernd die Dicherung rausfliegt. Je Eingegrenzter die Möglichkeiten, desto einfacher und kürzer die Suche. Bei mir sind mindestens alle Zimmer separat abgesichert.
    Liebe grüsse

  2. Es heißt nicht umsonst Strippenzieher, das weiß ich nun.

    Bin gespannt auf dieses System, hoffe, ich finde auch ohne Handy-Vertrag nachts aufs KLo.
    Also weiterhin einfach nicht aufgeben, wäre jetzt doch auch schade.

    Liebe Grüße Sigrid

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert