Wir hatten die Absicht, eine Mauer zu errichten.

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Und es ist uns ein weiteres Mal geglückt.

Warum genau dort das Rohr aus dem Boden ragte, das für die Entlüftung der Abwasserrohre dienen soll, weiß ich nicht mehr. Wir entschieden uns aber dafür, genau an dieser Stelle eine kleine Wand hochzuziehen, um a) das Rohr darin zu verstecken und b) die Dusche vom Rest des Bades abzutrennen.

Das „Fensterchen“, das Ihr auf den letzten beiden Bildern seht, war bereits da, was praktisch ist, denn es wird nicht nur den Abwasserrohren als Abluft dienen, sondern auch den Gästen. Ein Ventilator wird starten, sobald man das Licht im Bad anmacht, so dass Feuchtigkeit und Muffelei keine Chance haben. Erstaunlich übrigens, was es da alles für Möglichkeiten gibt. Wir entschieden uns für einen Miefquirl mit Nachlauf. Der wirbelt die Luft noch ein paar Minuten nach dem Ausschalten herum, und benötigt dazu einen ganz eigenen, eigenwilligen Stromkreis. Ollie hat das geregelt. Wie, weiß ich nicht, aber es wird laufen.

Es gibt dazu nicht viel zu schreiben. Wir stapelten Stein auf Stein, Ollie flexte, so es etwas zu flexen gab. Vor dem Stapeln befeuchteten wir mit einem Pinsel alle Steine, damit der Mörtel besser greift und … ja. Das war’s auch schon. Mauern halt. Möglichst gerade. Unsere Krummheiten darf der Tischler später ausbügeln.

Danach war für mich erst mal arbeits- und anschließend schniefbedingt Pause, doch Ollie wütete weiter:

Und just als ich wieder genesen war, ging’s bei Ollie mit der Erkältung los. Also fuhr ich gestern allein nach Mala. Doch richtig arbeiten konnte ich nicht, denn alles, was nun folgt, müssen wir gemeinsam machen. Deswegen stürzte ich mich auf die Türen, die als „Scheunentüren“ ins Gästehaus kommen sollen und die von der alten Farbe befreit werden müssen. Dummerweise hatte ich zu wenige und unpassende Schleifpapiere, außerdem fehlten Schraubenzieher, um die Scharniere abzuschrauben. Deswegen kam ich gestern nicht sehr weit:

Ein Gutes hatte der frühe Feierabend jedoch, ich erwarb ein neues Möbelstück! Ja, ich hätte ein Bild davon machen müssen, wie die Kommode urspünglich aussah. Zum Beispiel , als sie noch im Auto lag und ich sie alleine (jawohl!) ins Haus schleppte. Oder eben einfach vor dem Schleifen. Hab ich aber nicht. Trotzdem kann man anhand des ersten Bildes sehen, wie sie ursprünglich aussah:

Sieht doch schon schön aus, oder? Ich will sie nun noch bemalen, oder auch nicht, bin etwas unschlüssig, weil sie auch so recht hübsch aussieht. Aber doch. Dunkelblau mit einem Stich ins Grüne soll sie werden, güldene Griffe dazu, und eine neue Platte. Denn obwohl der Verkäufer (Zweite Hand) sagte, die Kommode wäre massiv, ist die Platte oben drauf nur eine billige, furnierte Spanplatte. Beim Abholen hab ich das nicht bemerkt, der Verkäufer war aber auch extrem darauf bedacht, mir die extrem dreckige Unterseite der Kommode und die kaputten Stellen und Spanplattenzeugnisse nicht zu zeigen, und ich war mal wieder zu dusselig, genau hinzuschauen.
Dennoch ärgere ich mich nicht, denn vielleicht hätte ich sie sonst nicht gekauft, und dann wäre mir doch ein echtes Schätzchen entgangen. Mal sehen, wo wir jetzt eine Marmor(?)platte in der passenden Größe (44 x 95) herbekommen. Ganz sicher haben wir Glück, und irgendjemand hat eine für winziges Geld übrig.

Und jetzt: WOCHENENDE!

6 Gedanken zu „Wir hatten die Absicht, eine Mauer zu errichten.“

  1. Ich will ja nicht Klugsch… und ich weiß auch nicht warum… aber Stromleitungen sollen m.E. Horizontal ca15-30 cm unter der Decke oder über dem Boden verlegt werden, nicht direkt in der Kante zwischen Decke und Wand…ich habe das gerade nochmal gegoogelt.
    Hoffentlich führt das nicht zu Problemen irgendwann.
    Liebe Grüße… ich war sowieso schon voller Erwartung auf das Update 👍😉😀

    1. Wir haben das mit den Elektriker abgeklärt. Da die Wände so unmöglich sind, hat er grünes Licht/Daumen hoch für die „kreative Verlegung“ gegeben.
      Und wenn man sich hier umschaut, wie die Kabel in allgemeinen verlegt werden, muss man sehr naiv sein, darauf zu vertrauen, ein Kabel senkrecht über einen Lichtschalter verlegt zu finden. 😉

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