Die richtige Vorbereitung ist wichtig.
Wie schon erwähnt bemalten wir die Böden der drei Räume mit Kalkfarbe, anschließend schnippelten wir Kork, der unter der Balkenkonstruktion verhindern wird, dass diese bei jedem Schritt auf dem Boden klappern. Außerdem sind die Balken (nicht etwa der Boden!) etwas schief und konnte so an der ein oder anderen Stelle ausgeglichen werden.
Unter dem Parkett würden die Netzwerkkabel und die vom TV laufen.
Doch wie erwartet, sind die Macarones völlig unnütz. Da später neue Kabel durchzuziehen hielt und halte ich noch heute ich für völlig unmöglich, und wenigstens diesmal sollte ich recht behalten: Wir zogen und zerrten, doch das Kabel wollte nicht durch den verbogenen Kabelkanal, stattdessen rissen wir gleich die ganze Wand kaputt – erst unfreiwillig und partiell, dann mit voller Absicht und komplett. Kann man ja wieder verputzen, auch wenn es erstmal sehr ärgerlich ist.
Es folgten Tage, in denen wir uns hunderte Male bückten, uns setzten und wieder aufstanden, hämmerten und schraubten und sägten und fluchten. Und suchten! Die Parkettstäbe wurden in verschiedenen Längen geliefert, die kleinsten sind etwa 45 cm lang, die längsten 2 Meter. Dazwischen gibt es in fünf-Zentimeter-Abständen fast alles.
Hier ein Teil der Parkettstäbe, alle schön unerreichbar übereinandergestapelt. Die Balken wurde ausgerichtet,. das Kabel entsprechend verlegt. Eine Maske für die Nachwelt darf natürlich auch nicht fehlen. Da die Stäbe verschiedene Längen haben, ist die Sucherei nach den passenden groß. Erstaunlich, wie die Sonne das Holz in dem einen Jahr bereits verfärbt hat. Der erste Parkettstab wird im Arbeitszimmer verschraubt.
Und so ging es dann einfach weiter. Während wir anfangs alles noch durcheinander und irgendwie gemeinsam machten, teilten wir im Laufe der Woche unsere Arbeiten auf: Ollie maß, sägte und suchte die passenden Stäbe, während ich das Parkett verschraubte.
Zuerst im Arbeitszimmer. Dann im Schlafzimmer:
Und am Freitag hatten wir das Gröbste erledigt:
Vielleicht wäre es besser gewesen, das Parkett hier auf der Insel zu kaufen, dann hätte man sich beschweren können über ungerade Schnitte, die bewirken, dass Spalte unseren Boden zieren. Doch das hätten wir uns einfach nicht leisten können, dann hätten wir doch das Haus fliesen müssen, und das wollten wir nicht. Deswegen bereuen wir nichts, ärgern uns nur über die schlechte Qualität des Parketts.
Insgesamt ist es aber dennoch ganz ordentlich geworden, und sobald ein Teppich drauf liegt … NEIN! Natürlich kommt da kein Teppich drauf! Wir werden es ganz ordentlich schleifen, und sobald die Tinte und das Hartwachsöl drauf sind, wird der Boden wunderschön aussehen.
Vielleicht einigen wir uns ja auch bald wieder auf eine Farbe, die uns beiden gefällt.
Wo habt ihr das Parkett denn her? Wer stellt so etwas mit solchen Massabweichungen her?
Schon wieder 3…Zimmer fast fertig!
Netzwerkkabel sind schön versteckt, super
Ich bin noch immer unsicher, ob ein echter Parkettleger das hinbekommen hätte, schließlich sind wir keine Profis und Informationen gibt es keine im Netz – die Parkettlegergemeinschaft scheint dicht zu halten 😉 Dennoch verstehe ich rein logisch nicht, wie die Stäbe passen sollten, wenn der eine einen Millimeter schmaler ist als der andere, man hat halt überall Lücken, egal, wie fest man sie zusammenschiebt. Und dass es schon in der Höhe nicht stimmt, bestärkt den Glauben, dass das Parkett doof ist und nicht wir.
Bestellt auf dem Festland bei einem Parketthersteller, der ziemlich stolz auf seine Ware ist. Wir werden es überleben.
Ja! „Fast fertig“ … wie immer 😉
sieht prima aus
Und wenn es erst gefärbt ist … momentan sind wir (vor allem ich) total unsicher, was die Farbe angeht. Wir hatten uns damals eine Farbe ausgesucht, die sehr schön ist, aber jetzt nicht mehr zu den Türen und Fenstern passt. 🙁 Aber dunkel soll es auch nicht werden, und wischiwaschi auch nicht. Na, wir werden uns schon einigen. 😉