Wir sind in den letzten Tagen und Wochen unserem Ziel entscheidend nähergekommen, ich möchte fast sagen, wir nähern uns der Zielgerade. Und warum? Weil wir uns entschieden haben, sowohl die Dachterrasse als auch die Garage nicht zu bauen.
Aber im Ernst, es ist einiges geschehen in den letzten knapp 3 Monaten, obwohl die Motivation oft genug brach lag. Diese vielen kleinen Schritte möchte ich Euch heute präsentieren, ohne viel Text, ich lasse da lieber die Bilder sprechen, weniger Arbeit.
Beginnen wir mit Canal Gestion, die waren da und prüften, und meinten, es wäre nix. Dennoch ziert seit einigen Wochen ein blauer Punkt den Kanaldeckel vor der Tür, ein sicheres Zeichen des Wasseranbieters für irgendwas Komisches.

Der Stromanbieter möchte wiederum 2.500 EUR von uns dafür haben, dass er die Kabel an unserer Fassade und an den drei Pfosten, die auf unserem Grundstück stehen, unter die Erde bringt. Unser Elektriker hatte davon gesprochen, dass dies kostenlos wäre, aber da hat er sich wohl geirrt. Jetzt bammeln weiterhin Kabel bei uns herum, und manchmal passiert es sogar, dass eines von ihnen sich löst, und dann in Kopfhöhe herabhängt. Gut, wenn man gerade nicht die Straße entlanggeht! Aber keine Sorge, das wird ja schnell repariert, bis dann wieder – ein paar Wochen später – ein Draht mit lautem Knallen reißt. Diesmal der stromlose, der die beiden Pfosten links und rechts vom Haus miteinander verbindet und so am Umstürzen hindert. Auch hier kam schnell jemand vorbei, und das zu reparieren. So etwas passiert eben, wenn Kabel mit Isoband miteinander verknüppert sind: Die Sonne und die Salzluft machen vieles schnell mürbe.


Zu erfreulicheren Dingen: Wir wagen uns endlich an den großen Patio vorn am Eingang, bis zum nächsten Besuch im Dezember soll alles soweit fertig sein. Ja, eigentlich sollte zuerst die Fassade rankommen, aber wir mussten ja auf die Antwort des Stromanbieters warten, wann er die Kabel von eben jener Fassade abnehmen würde, damit wir Putz abschlagen und neu draufmachen können. Deswegen lief es so ab: Wir starteten bereits im Juni (s. vorletzten Beitrag) damit, den Zement vom Boden zu schlagen.





Ollie machte zuerst mal ein Loch.
Nun schauten wir in diese Grube zum ersten Mal rein und sahen, dass die Wand der Eingangstür ein Stück auf der Grube stand. Nicht nur wir sind die ganzen Jahre über diesen Hohlraum gelaufen, haben schwere Säcke und Eimer darübergebracht, ein paar Mal bin ich vor unseren Gästen auf und ab gehopst, weil es so schön hohl klang! Dabei waren da nur wenige Zentimeter Beton und vier rostige Metallstreben über einem etwa ein-Meter-tiefen Loch!
Haha!

Soll man nicht meckern!


Nun war das nur ein Drittel der Grube; auf dem Rest stand, wie gesagt, eine halbe Mauer! Und damit die uns nicht beim weiteren Öffnen der Grube auf den Kopf fällt, rissen wir sie kurzerhand ab.

Dann folgte der Rest der Wand.






Und dann ist die Wand auch schon weg. Weiter geht’s mit der Grube.


















Demnächst werden wir eine weitere, etwa 5-cm-dicke Kalkschicht draufgeben, die die Basis für die Terracotta-Fliesen bieten wird, die gleichen, die wir im kleinen Patio verlegt haben.
Aber zuerst! Zuerst!
Was zuerst als winziger Fahrradschuppen geplant war, wird nach diversen Simulationen, Stuhlhinundhergeschiebe und Balken gefährlich in Kopfhöhe ein großzügiger Fahrradstall mit Platz für zwei Fahrräder und jede Menge Stauraum!


Dann entsteht die neue Mauer. Ollie rührt Zement an, ich mauere.








Die Wand, die man dahinter sieht, parallel zur neuen, die werden wir noch abreißen und neubauen. Sie wird den Fahrradschuppen von Ollies Werkstatt abgrenzen und bekommt ein ordentliches Fundament. Aber das alles hat Zeit, zuerst soll der Eingangsbereich unseres Hauses schön werden.
Weswegen wir auf der anderen Seite weitermachen. Die Eingangstür, die wir aus übriggebliebenen Parkettstäben bauen werden, wird etwa 80 cm breit. Plus Rahmen bleibt der folgende Raum:




Und als die steht, wird schon wieder simuliert.




Fehlt nun noch die Sitzfläche, die wird gegossen, und dann die hölzernen Latten für die Gemütlichkeit. Vorher aber, genauer gesagt, heute, ging es der euphemistisch bezeichneten Garage an den Kragen.









Unser Garten sieht aus!!!



Ganz anders als beim Rest. Wichtig war es, das Dach des Schuppens, das an Metallstangen geknotet war, die wiederum senkrecht in der Wand stecken, abzutragen, damit wir diese Wand um zwei Reihen erweitern können. Die Pergola soll eine vernünftige Höhe bekommen, und dann muss da halt noch was drauf. Und die Fenster! Ich möchte nach draußen schauen können. So war ursprünglich eine Tür geplant, jetzt belassen wir es jedoch bei zwei Fenstern. Haben wir noch da, wäre schade, sie umkommen zu lassen.

Vielleicht erzähle ich das noch:
Wir saßen und diskutierten ewig! Ich schaute auf pinterest, Ollie googelte Bilder. Welche Pergola passt am besten, wie hoch sollen die Querlatten werden, wie weit sollen sie am Ende über den Querbalken hinausragen und sollen sie am Ende verziert werden? Wir einigten uns irgendwann auf eine klassische Pergola, wie man sie in der Nachbarschaft findet. Ein Pfosten, zwei quer darüber, die in die Wände eingebaut werden, dann sechs 3-cm-dicke und 10-bis-12-cm-hohe Bretter wieder quer gegen die Sonne.
Wir gingen zum Holzladen.
„No me queda“, hamwa nich da.
Wir kamen mit drei Pfosten und 18 schmalen, 3-mal-4-cm-hohen Latten sowie dem Plan einer völlig neuen, viel moderneren Optik aus dem Laden.
Beitragsbild: „Ideen und Tipps zur alternativen Gartengestaltung“ xD
Wieder mal interessant die Entwicklung zu beobachten.
Wozu diente diese Grube vorher, wenn Sie sogar bis unter die Eingangstür reichte?
Es war eine weitere Sickergrube. Das Rohr von der alten Küche führte hierher. Und ein weiteres ging zur großen Sickergrube. Sollte wohl ein „Vorfilter“ sein, keine Ahnung.
Deswegen nutzen wir es jedenfalls nicht als Stauraum oder Weinkeller. 🙂
ihr seid richtige Schepfa ( wie es so bei uns heißt) !!!! Kompliment!
Was auch immer Schepfa sind, dankeschön! Erschepfte Schepfa, glaub ich, sind wir 😉
Da habt Ihr Euch ja wieder viel vorgenommen,sieht aus als ob Ihr immer was
Neues findet um in Bewegung zu bleiben.
Ach, es ist noch so viel, aber wir gehen es mittlerweile schon deutlich langsamer an. Wie gesagt, Garage und Dachterrasse (inkl. Treppe aufs Dach) haben wir gestrichen, dafür droht noch immer die gesamte Fassade und der Pool (ja, ich will einen, der ist gut für die „erschepften“ Knochen). Ein Kleiderschrank wäre mal schön, aber den gibt es erst, wenn Ollie seine Werkstatt hat, und die kommt NACH der Pergola dran. Wir werden unser Leben lang in Bewegung bleiben, wie es aussieht. 😉
OMFG, ich liebe es, eure Fortschritte zu bewundern!
Dankeschön 😉 Es motiviert sehr, das zu lesen!