Zehn Monate im Schnelldurchlauf

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Ihr denkt sicher, wir haben die ganze Zeit auf der faulen Haut gelegen, was? Haben wir nicht. Die Haut ist alt, aber zum Glück noch nicht faul … Mein letzter Blogeintrag war vor knapp einem Jahr im Oktober, und bis eben dachte ich noch, wir hätten gar nicht sooo viel geschafft. Haben wir auch nicht, im Vergleich zu den Jahren davor, aber summa summarum ist da schon einiges passiert.
Ich sehe, dass ich schon Fotos vom Eingang, dem „großen Patio“ (der gar kein Patio ist, nur ein Bereich vor dem Eingang, also eine Eingangshalle ohne Halle … öh) eingestellt hatte, die neuen Wände dort standen bereits, der Boden hatte die erste Kalkschicht, die Bank nahm erste Formen an, das Holz für die Pergola war angeliefert worden. Machen wir mal genau da weiter und sehen, was noch so passierte.

Zuerst ging es der Tür an den Rahmen. (Also zuerst ist falsch formuliert, denn eigentlich ging alles komplett durcheinander. Mal machten wir was an der Tür, dann am Fenster, dann den Boden und die Wände, draußen, drinnen; aber um es (und uns) etwas koordinierter erscheinen zu lassen, ordne ich die Fotos und Berichte mal themenweise.) Der Eingang:

Wir hatten da noch ein Fenster, nein zwei, aber das erste hat Ollie zerschmissen; das zweite ist es dann geworden. Ich wollte unbedingt vom Eingang in meinen Garten schauen, und hätte mir auch noch ein größeres Fenster gewünscht, aber man muss auch Kompromisse eingehen. Und so sieht es jetzt aus, als hätten wir ein Bild an der Wand, dabei schauen wir doch nur in den Garten – zum Meer.

Vorm Verputzen der Wände haben wir dann die Pergola gebaut, damit wir und unsere Gäste später nicht verbrennen. Ollie hat gesägt und gehobelt, ich hab geschliffen, gefärbt und geölt, so war es wieder eine schöne Gemeinschaftsarbeit, auf die wir am Ende recht stolz waren.

Die Bank hatte Ollie damals verschalt und den Querdingssitz – wie nennt sich das? Sitzplatte? – gegossen, ich habe danach die Ecke verputzt und gestrichen, und Ollie wird später die Holzarbeiten für die Bank und den Deckel für den Ecktisch erledigen, der Stauraum bietet für WissenwirnochnichtabermindestenseineSteckdose.

Es folgte, und damit kommen wir auch zum Schluss, was den großen Patio betrifft, der Boden. Das Anstrengenste war wohl das sehr dicke Dickbett, denn die Fliesen sollten fast ebenerdig mit dem Hauseingang liegen, damit wir da nicht riesige Stufen haben. Und so …


Wie man auf den Bildern oben sehen kann, hat Ollie die Außenwände des Gäste- und Haupthauses (linke Wand) verputzt und gestrichen und (wie man gleich sehen wird) auch schon einen Teil der Fassade draußen abgeschlagen und verputzt:


Der große, runde Tisch aus dem kleinen Patio, wo er mir immer ein bisschen zu groß erschien, wanderte in den großen Patio. Er wurde gekärchert und geschliffen, und als J.O. aus B.L. im März kam, ölten wir ihn, so dass er aussah wie neu. (Mittlerweile, unter monatelanger Einwirkung von Sonne, Wind und Calima, sieht er schon wieder erbärmlich aus. Deswegen wird er in den nächsten Tagen eine Schicht Öl bekommen, dann wird der große Patio richtig gemütlich.) Für den kleinen Patio ist der ferne Plan, dass Ollie, sobald seine Werkstatt fertig ist, einen neuen, kleineren Tisch zimmert.

Apropos Salón, letzter Stand war hier, dass der Ofen funk… Hatte ich das noch gar nicht gebloggt? Okay, also der Ofenmann kam im Januar, nachdem der Winter schon fast rum war, und installierte den Ofen für viel Geld und nicht wirklich gut. Müssen wir nacharbeiten, aber das sind wir ja gewohnt. Wenigstens steht er nun endlich, er zieht ab und sieht fantastisch aus. Fehlten nur noch die Fliesen drumherum, denn bis meine Elsen aus Berlin im Februar kamen, sollte das Loch da weg sein. Ursprünglich hatten wir vor, eine einzige große Fliese zu legen, doch 5 Wochen nach der Bestellung sagte man uns, man hätte uns vergessen. War bestimmt besser so: Billiger, denn die Fliesen hatten wir übrig, und außerdem wäre es vermutlich sehr schwierig gewesen, ein Loch in der Mitte der Fliese auszusägen. (Immer positiv bleiben. Ja, geht wieder.)


So, und ich glaube, das war’s jetzt auch endlich. Bin wieder völlig außer Atem. Es schlaucht irgendwie immer, alles Revue passieren zu lassen; und 10 Monate sind ja nun auch ein Brocken.

Wir freuen uns (wie gehabt) über aufbauende Kommentare, denn abbauen tun wir von ganz allein. xD
Danke fürs Lesen!


Titelbild: Ein sehr zufriedener Ollie an einem sehr organischen Eingang.

6 Gedanken zu „Zehn Monate im Schnelldurchlauf“

    1. So langsam wird’s, ja. Nur der große Schutthaufen vor der Tür, der muss endlich mal weg, dann ist alles nicht mehr so wild … Hab nur Horror vor dem Schippen … Ein paar Schippendales könnten helfen. 😉

  1. Da habt ihr tolle Arbeit geleistet. gefällt mir sehr. Wir die Pergola überwachsen oder kommt ein Glasdach drauf das man auch im Regen draußen sitzen kann? Ihr seids super!!!!

    1. Regen? Welcher Regen? xD

      Das bleibt so. Wenn es regnet, was es nicht oft tut, gehen wir rein. Aber ja, wir überlegen, neben die Bank einen großen Pott zu stellen. Vielleicht eine typische, pinkfarbene Bougainvillea oder einen anderen Klettermaxe, der nicht ganz so viele Blüten verliert.

  2. WOW that is amazing! Beautiful work you guys! I envy your adventure! On a side note, my partner Michael and I are coming to Germany in April – I will email your parents to make sure we get to visit! Keep doing what you are doing – love the update xo Greetings from your Canadian Cousin!

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