Okay, Ihr habt es mitbekommen an den fehlenden Schokoläusen in den Supermarktregalen: Weihnachten ist vorbei und das Neue Jahr hat auch längst angefangen, ach, was sag ich, der Januar ist schon wieder zur Hälfte rum. Und was ist mit Mala und dem Versprechen des Bürgermeisters? Alles nur heiße Luft.
Gerade habe ich mit dem ehemaligen Hausbesitzer gesprochen. Er lacht nur noch. Er hätte das wohl falsch verstanden, jedenfalls redet man ihm das jetzt ein, damit er vermutlich nicht zum Amokläufer wird, der Gute. Erneut ist die Anwältin dran, wieder heißt es warten.
Ich habe eben eine E-Mail an die Alcadía, also an die „Bürgermeisterei“ geschickt. Ja, ich könnte auch hingehen, aber ich bin noch grippal infektiert. Vielleicht später mal. Wir werden sicher noch genügend Möglichkeiten haben …
Estimados señores,
[jetzt kommt der Babelfish ins Spiel, ich übersetze mal:] … ich weiß nicht, ob Sie mir helfen können [Bla bla…]
Im Oktober 2016 fanden wir ein Haus in Mala [Adresse], das wir kaufen und restaurieren möchten. Doch seitdem haben wir nur Probleme mit den Papieren. Natürlich verstehen wir, dass es dauert, das alles zu regeln – es gab ein großes Chaos in den Papieren. Doch jetzt ist alles geregelt und soweit ich weiß warten wir nur noch auf eine einzige kleine Unterschrift seit September 2017 … und … DAS können wir wirklich nicht verstehen.
Der Besitzer [Name] sprach schon persönlich mit dem Bürgermeister, seine Anwältin viele Male mit dem Architekten vom Amt, und immer sagte man ihnen: Es dauert nicht mehr lang.
Aber es dauert. Keine Tage, keine Wochen, sondern Monate.Wir haben schon Angst, dass man, sobald wir das Haus gekauft haben, uns ein weiteres Jahr auf eine Lizenz warten lässt …
Alles ist erledigt, geplant, wir alle verlieren täglich Geld, weil wir das Haus nicht kaufen und die nötigen Verbesserungen angehen können.
Ich habe mal gelesen, dass Haría [das ist der Bezirk, in dem Mala liegt] Einwohner verliert, und dass sie wollen, dass Neue kommen. Und wir wollen kommen! Wir wollen in Mala leben, wir wollen dort unsere Steuern zahlen! Wir wollen eine Ruine restaurieren und ihr den Charme der vergangenen Jahre wiedergeben! Wir wollen!
Aber wie?!
[Ja, ich hab echt dick aufgetragen…]Ich hoffe Sie können mir weiterhelfen [Bla, bla, bla …]
Und ich hoffe, dass das ein bisschen hilft. Vermutlich nicht. Aber ich geb alles. Nur nicht auf.
Deseo mucho mucho mucho suerte a vosotros! Todos los días. Venceréis!!!!!!!
Gracias. 😉 Con una casa en Mala (=schlecht) con el numero 13 (=Hausnummer 13) nada puede ir mal … jajaja, y el ayuntamiento está situado en Haría (=Ich hätte/er hätte …)
Hallo ihr Beiden,
Schön geschrieben, echt emotional. Wahrscheinlich der Beste Weg in Spanien an eine(n) weiblichen Bürgermeister. Zusätzlich noch auf mögliche Steuereinnahmen hingewiesen. An Alles gedacht. Ich wünsche weiter viel Glück
Bernd
Tatsächlich ist es ein „Herr Bürgermeister“, aber vielleicht ist ja eine Sekretärin vorgeschaltet, die Mitleid hat. 😉