Diese Woche gibt’s von uns nur ein paar Fotos, die den aktuellen Fortschritt auf der Baustelle zeigen. Was soll man auch dazu schreiben? Wir haben weitere Kabel durch Schläuche gezogen und schließlich die Enden miteinander verknüppert; entweder mit Lüsterklemmen in einer Verteilerdose oder mit einer Steckdose in einer Steckdosendose.
Für letzteres haben wir die drei Kabelenden von der auf dem Boden liegenden Hauptleitung durch das aufgeknibbelte Loch in die schwarze Steckdosenbox geschoben, abisoliert, die Kupferenden glattgedreht, dann in je den richtigen Eingang der Steckdose geschoben und mit einer Schraube befestigt. Bei einem Doppelstecker muss ein zweites Kabel zusätzlich in den oben erwähnten Eingang, welches dann beide Stecker miteinander verbindet. Haarig wird es, wenn der Strom von einer zur anderen Steckdose weitergeleitet werden soll, aber das führt zu weit.
Die paar Betonwände, die wir haben … … schlitzte Ollie mit der Flex, das war staubig, aber unkompliziert. Schöne, gerade Leitungen – was fürs Auge.
Am Donnerstag verknüpperte ich ganz allein („Ist das so richtig, Ollie, sag mal, duhuu? Rechts dann blau und links schwarz, ach, und braun, wieso hat das eine andere Farbe als, alles klar, ist ja ein anderes Kabel, also braun ist rechts, ach nee, links? Aber das ist unlogisch, dass die Braunen links sein sollen, wobei. Die blaue AfD ja rechts, okay, dann passt es, ich hab’s kapiert, schaust Du bitte noch mal?“) ,ich verknüpperte also die Kabel in dem Schalter für die Bomba, das ist die Pumpe am Tank, die immer dann zum Einsatz kommen wird, wenn das Wasser für ein bis drei Tage abgeschaltet wird. Normalerweise passiert so etwas im Sommer, wenn die Touristen in Costa Teguise oder Puerto del Carmen dreimal am Tag duschen und so für die Menschen in den Dörfern kein Wasser mehr übrig ist.
In Punta Mujeres hatten wir uns vorher immer, wenn wir es denn vorher erfuhren, 8-Liter-Wasserflaschen befüllt, aber das war eine eher unbefriedigende Lösung. Nun also die Bomba, wir machen uns.
Für die Natursteinwände … … mussten wir kreative Lösungen finden. Fanden wir auch. Und darauf kann man auch mal ein bisschen stolz sein.
Und wenn es anfangs noch unmöglich erschien, die Kabel in die kleinen Dosen zu drücken und ich mich immer wieder fragte, warum es mir nie aufgefallen ist, dass Elektriker vier Finger mehr haben als normale Menschen (das müssen sie, keine Frage!), so klappte es Donnerstag, Freitag dann doch schon recht gut. Wir werden schneller, und sobald alles fertig sind, können wir es.
…und ob ihr darauf stolz sein könnt.
Das nächste Gewerk dass ihr selbständig und ohne Hilfe schafft.
…und wenn dann alles fertig ist könnt ihr Auftragsarbeiten annehmen und als Handwerker Euer Brot verdienen!!!!!
Bekommt ihr die Dosen und Schaltergehäuse noch gerade hin oder täuscht der Eindruck dass sie schief sind
Schief? Das täuscht. Und wenn nicht, egal. Wir machen es so gerade wie möglich, aber nicht päpstlicher als der Papst. Die Steckdosen auf den ersten drei Bildern werden eh hinter einer Wand und Kommode verschwinden. 😉
Könnten wir sicher, Leo. Aber wollen wir das? 😉