Genau einen Monat ist es her, dass wir die neuen Fenster eingebaut haben. Wir waren sehr stolz und glücklich, wieder einen großen Schritt vorangekommen zu sein, und es war Zeit für einen Urlaub (der erste gemeinsame seit 5 Jahren!). Anschließend war ich noch für zehn Tage allein in Berlin, und Ollie konnte sich von mir und Mala ausruhen.
Na, von Mala nicht ganz, er strich Wände (zum achten Mal?), auf denen die Farbe noch immer nicht gleichmäßig halten wollte.
Und schon waren wir wieder beide im Haus und endlich wieder motiviert. Der Urlaub war wichtig.
Gemeinsam rissen wir das Badfenster heraus.
Das olle grüne Alu-Fenster ist draußen. Und einen Tag später baut Ollie allein den neuen Holzrahmen ein.
Als wir so am Rausreißen und grob drumherumverputzen waren, fiel mir auf, dass der Stein da unten ein ganz anderer war als die Bloques: ein Canto war’s, einer dieser bröseligen zugeschnittenen Lavablöcke, und der war auch noch verputzt und dieser Putz, jetzt kommt’s, war auch noch rot bemalt! Und nachdem mit das aufgefallen war, fiel mir nun ein, dass der Vorbesitzer erzählt hatte, dass früher hier, also im Badezimmer, der Eingang des Hauses gewesen war.
Die Speisekammer soll bald einen Estrich bekommen, denn unser Wohlfühltrakt erweitert sich stündlich. Zuerst hatten wir vereinbart, dass wir umziehen, sobald die drei Räume zur Straße hin (Schlafzimmer, Lesezimmer/Kleiderschrank und Arbeitszimmer) fertig sind, dann wollten wir nicht auf unser eigenes Bad verzichten (wollten nachts nicht quer durchs Haus taumeln, um im Gästeapartamento machen zu müssen). Und, naja, eine Küche wäre auch schön, auch wenn zwei Platten im Gästebereich für den Übergang durchaus reichen würden. Wir sind bequem. Und wenn die Küche fertig sein soll, dann doch auch der HWR, damit wir waschen können, außerdem liegt der ja im selben Bereich wie die Küche, und es würde ja nur alles vollstauben, wenn wir diesen später angingen. Ihr merkt, mit Weihnachten wird’s wohl nix.
Zurück zur Speisekammer. Die räumte Ollie aus o. g. Gründen leer und beförderte ihren bisherigen Inhalt ins Schlafzimmer. Die zwei großen und zwei kleinen Kommoden, jede Menge Werkzeug und Zeug stehen nun im Schlafzimmer im Weg rum, denn da wollen wir nun ja eigentlich Parkett legen.
Hmn.
Damit die Kammer nicht umsonst leergeräumt wurde (vielleicht estrichen wir ja doch vorher noch), grobverputzte ich mit einem Kalkrest eine der Wände, die noch gänzlich unverputzt war.
Noch im Urlaubsmodus fing ich an, kleine Dinge zu machen. Dinge, die erledigt werden müssen, aber eben kein Großprojekt wie Tadelakten. Letzteres braucht Zeit, und das möchte ich deswegen montags beginnen, damit ich die gesamte Woche vor mir habe. Und Parkettlegen ging nicht, weil die Wände ja noch scheckig waren.
Und Ollie malte. Und jetzt, so langsam, glaube ich, hat er es geschafft, und die Scheckigkeit der Wand ist gering genug, sie als reinweiß zu betrachten. Weiß genug zumindest, um das Parkett zu verlegen! Doch zuvor mussten wir den ganzen Staub aus den Räumen fegen und saugen. Ein halber Eimer reinen Staub trugen wir heraus, gut, dass man jetzt wieder so günstig an Staubmasken kommt, sonst wäre es unangenehm geworden. Als der Dreck von zwei Zimmern (Lese- und Arbeitszimmer) fort war, strichen wir den Boden mit einem dünnen Kalkanstrich, der den Reststaub prima band. Das hatten wir bereits im Gästehaus getan, denn wir glauben, dass dieser dünne Anstrich nun auch wieder Feuchtigkeit aufnehmen kann. Schaden tut es auf keinen Fall, und kosten tut’s auch nur ein paar Cents.
Natürlich könnte der Montag auch der Montag fürs Tadelakten werden, aber unsere Farbspritze, mit der wir die Wände gleichmäßig mit Wasser feuchthalten können, ist schon wieder in Reparatur (ein Montagsmodell!). Also doch Parkett. Oder den HWR verputzen. Oder die Speisekammer. Oder die Küche. Oder, oder, oder. Es gibt ja immer was zu tun!
Titelbild: Einer meiner Neuzuänge. Eine Bananenpalme. Eine zweite, wie auch zwei Papayabäumchen, stehen draußen im Garten. Bald isses grün. Und schattig xD
sieht ja schon fast wohnlich aus