Das Klo ist doof.

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In der Küche reichten drei Anstriche, bis die Wände weiß waren. Sie sind etwas „wolkig“, aber das ist normal bei Kalkfarbe und wir mögen es so (und haben keine Lust, noch mehr Kalk an die Wände zu bringen.) Je mehr Farbe drauf ist, desto glatter werden übrigens die Wände, und irgendwann sieht man meinen kreativen, organischen Kellenschwung, auf den ich eigentlich recht stolz bin, vermutlich gar nicht mehr.
Auch haben wir die Lampen in den Balken installiert.

Vorher mussten wir noch warten, da von den ersten neun Lampen, die geliefert wurden, eine defekt war. Man reagierte zwar prompt, dennoch dauerte es wieder ewig, bis die neuen Lampen eintrudelten, ich sie lackierte und dann einbauen konnte.
Dauern wird es auch mit dem Küchenregal und damit auch überhaupt mit der Küche. Wir hatten gut geplant und schon vor Wochen ein paar Regalstützen bestellt, die versteckt unter der Schicht Microzement, der als Spritzschutz dienen soll, angebracht werden sollten. Heute, zeitlich perfekt, kamen sie an, doch, wie sollte es anders sein, waren es die falschen. Die können wir nicht gebrauchen, die sind zu klein und würden an unserer „spannenden“ Wand das Gewicht des Regals samt der neuen Dunstabzugshaube nicht aushalten. Apropos Dunstabzugshaube: Hierfür waren wir im Laden, weil wir es für cleverer halten hielten, Elektrogeräte vorort zu kaufen. Wegen Umtausch, LIeferzeiten und Garantie und so. Nun wackelten wir zu Electron und erwarben neben Waschmaschine und Trockner (die wir noch nicht getestet haben!) eben diese Dunstabzugshaube. Die war, wie einige andere auch, im Angebot, und ich fragte extra nach, ob es denn auch noch eine originalverpackt im Lager gäbe, da diese etwas verbogen war. Der junge Mann schaute nach, erklärte dann, dass es sie nur noch in einer anderen Farbe gäbe, mir war’s egal, Hauptsache nicht angedengelt.
Als die Geräte geliefert wurden und wir später den Karton der Haube öffneten … war sie leicht verbogen, die Plastikverpackung der Bedienungsanleitung aufgerissen und überhaupt war der Karton bereits einmal geöffnet gewesen. Wir brachten sie zurück, warteten weitere Tage, bis die neue aus dem Lager in Fuerteventura geliefert wurde. Mal schauen, ob sie funktioniert, sie war jedenfalls, wie versprochen, originalverpackt.


Weiter ging es dann mit dem Boden in der Küche, denn wenn die Küche steht, ziehen wir um.

Warum da noch mal Estrich auf den Estrich kommt? Weil wir im Flur (auf dem letzten Foto rechte Seite) Parkett haben werden, in der Küche, abgetrennt durch die Mauer und später Spülmaschine, Spüle und Schränke, dagegen Fliesen. Und der Bodenaufbau beim Parkett ist nun einmal ein paar Zentimeter höher als bei Fliesen, und wir wollen keine Stufe, logisch.

Jetzt muss der Estrich erst einmal 4 Wochen trocknen, bis wir die Nivellierschicht auftragen und ihn anschließend fliesen können.

Das hat Ollie heute schon einmal in der Speisekammer ausprobiert. Schön dünn aufgetragen reichte die errechnete Menge trotzdem nur für die Hälfte. Egal, es geht voran, dann kaufen wir halt noch ein paar Säcke mehr für die Küche.

In der Speisekammer können wir voraussichtlich am Montag dann bereits fliesen, und dann ist die fertig und wartet auf Fußleisten (färben, ölen, sägen, anbringen) und Wandregale (bauen.).


Die Installation des Klosetts wiederum lief nicht so schnürchenhaft.

Ollie schnitt die zweite Platte zurecht, sägte Löcher an den entsprechenden Stellen, und ich verputzte dieselbe Platte erneut und strich sie danach zwei weitere Male.
Die Platte bog sich, als wir das Klosett dran befestigten. Vermutlich lag sie nicht nah genug an der blauen Metallkonstruktion an, doch das war dann auch egal, denn nicht einmal Keile noch gutes Zureden halfen, um das Klosett knirsch- und biegefrei zu installieren.

Wir hatten die Schnauze voll.

Am Montag werden wir das Klosett dranhängen. Und das hält dann gefälligst ohne zu knirschen.


Natürlich war das nicht alles, mit dem wir uns die letzten drei Wochen vergnügten:

… nur das Satellietenfernsehen nicht. Und so rannte Ollie aufs Dach, zum Fenseher, zurück aufs Dach, zum Fernseher … einen guten langen Tag lang, bis er völlig entnervt aufgab und wir in den Feierabend gingen.
Zu Hause schaute ich mir mal wieder ein Youtube-Video an. Konnte ja nicht sein, dass wir was falsch gemacht haben, vielleicht war ja der neue Fernseher schon kaputt oder das LNB-Teilchen?
Nee. Wir hatten das Kabel falsch abisoliert! Da muss diese Alufolie dranbleiben, die darf man nicht zusammen mit der Drahtummantelung nach hinten schieben!
Ja, ich weiß, das interessiert Euch gerade nicht, aber ich finde mich gerade sehr cool, weil ich das auf Anhieb entdeckt habe und am nächsten Tag – lasst doch mal ’ne Frau dran – alles zum Laufen brachte. Noch ein bisschen Finetuning – Ollie auf dem Dach, die Schüssel hin und her drehend und ich am Fernseher nach oben brüllend: „Neee! Jetzt! Nee, nur noch 40%! Eben war’s besser! Toooot! Jetzt kommt gar nichts mehr, ja, jetzt, nein, doch, ah!“ – und der Fernseher lief. Das erste, was wir anschauten, war ein Bericht über die Norweger, die sich darüber ärgern, dass ihre Regierung den Strom verkauft, den sie selber brauchen könnten.


Was noch? Jede Menge …


Und das Neueste: Wir haben schon wieder einen Rohrbruch vor dem Haus. Ja genau, da, wo sie schon drei- oder achtmal die Rohre ausgetauscht haben. Und wieder ist nichts draußen zu sehen, und wieder werden sie leugnen, dass da massig Wasser austritt. Ist es ein Zufall, dass unsere Aljibe plötzlich ohne Regen halb gefüllt ist? (Ernsthaft, DAS macht mir Angst!). Und das hier (s.u.) entsteht ganz sicher auch nicht einfach mal so: Vorgestern ein drittes Mal frisch mit Sumpfkalk gestrichen, blüht es heute schon wie ein Tulpenfeld in Amsterdam. Und nur hier. Nicht in den anderen, zur Straße führenden Wänden.
Die Website des Wasseranbieters, auf der man so etwas unkompliziert melden kann, funktioniert übrigens nicht.

Und wenn mich jetzt noch einer fragt, warum das alles so lange dauert … Grrrrrrr…..


Titelbild: Ollie hobelt eines der Bretter ein paar Milllimeter dünner, die später als Fronten an die Küchentüren sollen. Klappt nicht so recht, denn in der Mitte der sonnengegerbten Bretter sind Schrauben, die man nicht einfach so rausbekommt, da völlig verrostet und dadurch brüchig … aber das nehmen wir einfach als neue Herausforderung an. Die Bretter sind toll, und die Planung der Küche steht schon lange.

4 Gedanken zu „Das Klo ist doof.“

  1. na also, jetzt hängt die Toilette endlich fest und hält auch größere (Gewichts-)-belastungen aus 🙂
    Man weiß ja nie wer zu Besuch kommt und ein plötzliches Bedürfnis hat. Da fragt keiner mehr nach dem persönlichen Gewicht (wäre ja auch unhöflich 🙂
    Das mit dem Wasserrohrbruch vor dem Haus…..keine Worte
    Man sieht die Fortschritte, nicht mehr lange….

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