Schon wieder was entdeckt! Ich hätte nicht erwartet, dass das noch passiert, schließlich haben wir doch schon fast den ganzen Putz heruntergeschlagen. Und dennoch gibt es heute was zu berichten: Ein weiteres Fenster in der Küche! Zugegeben, es ist sehr klein und auch sehr hoch. Hat auch keine Scheibe und so richtig durchgucken kann man auch nicht. Aber ich glaube, es war mal eins. Ohne Scheibe. Zumindest ein Loch in der Wand. Und mit Licht, ganz sicher sogar.
Vor wenigen Wochen hatte ich bereits rechts davon so eine Luke entdeckt, dachte damals noch, es handele sich um einen Abzug, der in der Wand verschwindet, aber jetzt habe ich seinen Kollegen freigelegt, gleich links davon in gleicher Größe. Die großen Steine waren lose und mühelos zu entfernen. Okay. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich nicht erwartet, dass ein unmotivierter Schlag auf den Putz die dicken Brocken lösen würde. Als die dann auf den Boden krachten, hab ich ganz schön gezuckt.
Was Ihr auf dem leider unscharfen und abgeschnittenen Bild nicht gut sehen könnt, ist, dass die Nischenlukenfenster nicht mittig positioniert sind. Beide liegen viel zu weit rechts im Raum, die rechte schließt fast mit der Wand ab. Das rote Quadrat – als Markierung für den „Handwerker“ gedacht, der uns die Türen kaputtgemacht hat – liegt wiederum genau mittig von den Luken. Dort ist ein Fenster geplant, schon lange, das habe ich vor wenigen Wochen beschlossen. Als hätte ich’s geahnt hab ich auch das Fenster nicht mittig auf der Wand positioniert. (Ja, okay. Auf der linken Seite soll später der Kühlschrank stehen, deswegen die Asymmetrie. Trotzdem witzig.)
Der Plan sieht jetzt vor, das Fenster schmaler aber dafür höher zu machen, damit es mit den Nischen dort oben, die ich gerne wieder als Fensterchen hätte, abschließt. Mal sehen, wie die Wand von der anderen Seite, also von außen, aussieht, und ob man aus den Nischen wieder Luken machen kann. Fenster. Löcher.
In meinem späteren Atelier können wir das übrigens nicht mehr … Dort (siehe Bild links) hat man nämlich von der anderen Wandseite Zement reingekippt. Ollies Annahme – und ich stimme ihm zu – ist, dass der Zement beim Bau des Dachs im Gästehaus in und über die Wand gegossen wurde: Sicher hat man sich gewundert, wo das alles hinläuft, aber warum Gedanken machen? Immer rein mit dem Zeug, viel hilft viel und besser, als wenn das Dach nicht hält. Seufz. Nun jedenfalls ist die Luke dicht und bleibt es wohl auch. Es sei denn, ich kann Ollie davon überzeugen, sie mit dem Bohrhammerdings freizukloppen. Vielleicht ist aber auch Wand vom Gästehaus dahinter, man sieht ja nichts! Das muss ich vorher klären. Hübsch wäre es auf alle Fälle, so eine Luke hat man ja nicht alle Tage.
(Der Film, der folgt, zeigt meine rechte Hand beim Arbeiten. Sieht etwas unkoordiniert aus, weil ich mit links ja das Smartie halten musste, aber so ungefähr läuft das. Vier bis fünf Stunden, fünf Tage die Woche.Neidisch?)
Die nächste Entdeckung ist ein Loch neben einem Schrank. Auch in der Küche. Ich hielt und halte es noch für eine Tür zum Nachbarraum (Atelier), denn auch auf der Rückseite sieht man eine Kerbe dort, wo die Tür anfängt und die Wand aufhört. Dagegen spricht, dass die Steine echt schwer sind und alles gut verputzt ist und das nicht erst vor ein paar Jahren mit Zement, sondern ordentlich mit Kalkputz. Vielleicht war das also eine Tür und dann ein Schrank. Man weiß es nicht.
Zurück zum Loch. Links unten von der Tür/dem Schrank ist ein Loch in der Wand. Da war kein Stein, sondern nur barro, also Erde. Ich kratzte und schabte und stieß dann auf etwas Weiches. Eine Truhe? Endlich der Familienschatz?! Nein. Leider war es nur ein olles Stück Holz mit einer Schraube darin. Nur warum zum Teufel legt man ein Holzstück unter eine Mauer? Was hatte es da zu suchen? Die Statik förderte es ganz sicher nicht, es könnte höchstens eine Türschwelle sein. Aber warum sollte nur dort eine Schwelle sein? Ich werde das am Montag – am Wochenende haben wir frei – ergründen.
Was jetzt folgt, sind vier kleine Filme. Zum Vergleich. Oder besser: zum Abgleich mit den vorangegangenen Filmen. Ich laufe so ungefähr den gleichen Weg ab wie in den ersten zwei Filmen im April. Macht den Ton aus, ich sabbele nur dummes Zeuch 😉
Wahnsinn was ihr bisher geleistet habt.
Jetzt ist ja kein Putz mehr übrig.👍 also die Frage: what‘s next.
Ouh, da ist noch eine Menge zu abzuklopfen. Aber die nächsten Pläne sind wie folgt: Türstürze kaufen und einölen. Handwerker bauen die dann ein, sobald ich ausm Urlaub zurück bin. Wenn sie gut sind, dürfen sie neue Durchbrüche machen, Fenster an die Nordseite. Und dann auch da Stürze rein.
Und dann, falls alles abgeklopft ist, machen wir uns an die Elektrik und die „tubería“, also Frisch- und Abwasserleitungen. Und dann, dann sehen wir weiter. 😉
Oh krass. Dass die Steine so noch halten. Und der Garten wird super. Wird eine richtige Oase. 🙂