Wir hätten schon fertig sein können …

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Das mit meinem Umzug ins Gästehaus zieht sich wohl noch etwas. Vielleicht, das verrät der Titel, hätten wir auch schon längst fertig sein können, doch wir waren ja so übermotiviert, das Dielendach abzureißen, und jetzt, wo der Herbst vor der Tür steht, wäre es wohl gut, ein neues Dach zu konstruieren, bevor es beginnt zu regnen. Ein paar Tropfen hat es schon gegeben, so dass Eile geboten ist.

Während ich mich – vor den Tropfen und dem grauen Himmel – am Montag noch voller Vorfreude aufs Gästehaus warf, verlagerte Ollie seine Arbeit bereits auf die Diele.

Und Ollie schliff.

Ollie vergnügte sich also schon länger mit dem Dielendach, und am Mittwoch – der Himmel ergraute und die Sorge, es könnte doch bald regnen, wuchs – wandte auch ich mich der Diele zu.

Die Abluft war fällig.
Und die geht natürlich ausgerechnet durch die Mauer, an der die Balken für das neue Dach installiert werden sollen.

Dass mir dieses riesige Rohr (das dicke. Das 110er. 11 cm im Durchmesser, etwa 1,20 m lang und mindestens 300 kg schwer!) , dass mir eben jenes garstige Rohr auf den Kopf donnerte, als ich nur mal kurz von der Leiter hopste, um einen Hammer zu holen, veranlasste mich, auf der Baustelle wieder Helm zu tragen.
Aua.

Das war nicht das einzig blöde der vergangenen Woche, wir hatten auch mal wieder fließend Wasser vorm Haus. Ein erneuter Rohrbruch. Der dritte? Vierte? Was weiß ich. Sie haben es zwar zeitnah (innerhalb von 3 Tagen) repariert, und wir haben jetzt auch tolle, supergroße Hütchen vorm Haus stehen, aber das Rohr, das offentsichtlich völlig porös ist, wurde nicht getauscht. Wir gehen meckern. Aber dazu erst mal einen Termin machen. Corona halt. Da darftste nicht mal spontan schimpfen gehen.

So geht’s vor, zurück zur Seite ran und eins, und zwei … Hut, Stock, Regenschirm, Ihr kennt das.
In der nächsten Woche wird endlich der Strom umgemeldet, wir holen die fertigen Fenster vom Tischler ab und hängen sie ein. Die Sandwiches werden zuende gefärbt und geölt, dann erhöhen wir Diele, Speisekammer und HWR. Die Steine und Türstürze warten bereits auf uns.

Ob das wirklich geschieht, das werden wir sehen. Und freuen uns jetzt schon auf die nächste Überraschung, die uns in unsere Pläne grätscht.

6 Gedanken zu „Wir hätten schon fertig sein können …“

    1. Wir machen so schnell es geht. Erst mal noch zuende färben und ölen. Dannwerden wir vermutlich drei Tage für die Erhöhung der Mauer samt Einbau von drei schweren Zement-Türstürzen benötigen. Dann die stützenden Holzbalken installieren, das wird der zweite Kraftakt. Wenn die dann „liegen“ kommen die Sandwichdinger obendrauf, das wird bestimmt nicht so schwierig. Ganz zum Schluss die Teerpappe und etwas Piche (Teer).
      Das alles können wir zeitlich nicht genau planen, keine Ahnung, wie lange es dauert, die Balken zu kürzen, die Löcher für Dübel und Schrauben zu bohren etc. aber wir sind dabei und beeilen uns. Und der Wetterbericht spricht von strahlendem Sonnenschein. Also: nicht hetzen 😀

  1. beim beeilen aufpassen, nicht nur im Haushalt passieren die meisten Unglücke, sondern auch bei Heimwerkern, obwohl Ihr in die Stufe nicht mehr passt

    1. Keine Angst, wir sind vorsichtig. Meistens. 😉 Zudem wir gerade auf dem Balkon sitzend entschieden haben, dass alles noch etwas länger dauert. Wir wollen jetzt Lightstrips in die Balken einbauen, das heißt, Ollie muss fräsen, dann muss ein Kabel dahinein, eine Leitung in oder unter die Sandwiches, der Aufbau für die Claraboya muss geändert werden … Wir verzetteln und schon vorher. Gemütlich nennt sich das wohl. XD

    1. Dankeschön! Ich hab da so einen sehr kleinen Spachtel (eigentlich für Ölfarben) und benutze für eine glatte Oberfläche zusätzlich meinen geliebten Tadelaktstein. Dauert etwas länger, sieht dann aber auch sehr cool aus.

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